Mittwoch, 15. März 2017

Fliegenfischen am Forellen Kilosee



Kilo Seen sind Angelanlagen an welchen man die gefangen Fische, meist  Forellen, einfach nach dem Gewicht bezahlt und sich sonst keine Tageskarte oder dergleichen kaufen muss.
Natürlich sind diese Gewässer dann entsprechend gut besetzt so dass es schwierig ist mal ein paar Minuten keine Fisch zu drillen, zu mindest im Regelfall.
Die Vorteile an solch einem See sind einfach dass man sehr frischen Fisch zu etwas günstigeren Preisen als im Laden bekommt.

Nach etwa 15 Jahren war ich heute mal wieder Gast an solch einer Anlage. Eigentlich wollte ich nur ein paar Saiblinge fangen da man diese hier nicht so oft zu kaufen bekommt und ich eh an solch einer Anlage vorbei kam. Da der Saibling See aber sehr klein war und mir spontan der etwas größere Weiher mit den Regenbogenforellen einfach optisch mehr zu gesagt hat habe ich mich dort erstmal etwas verweilt.

 Schnell fand ich heraus dass die Fische am Besten auf Goldkopfnymphen reagierten. Auf langsam sinkende Köder oder gar Trockenfliegen kamen kaum Reaktionen.

Sobald ich dann auch noch die Stelle ausgemacht hatte an welcher sich fast der komplette Besatz der Fische stapekte,
bekam ich Biss auf Biss. Erstaunlich war nur dass die Fische extrem vorsichtig waren. So konnte ich selbst bei sehr straff gehaltener Schnur keinen Biss spüren sondern nur ma sehr leichten Zucken der Schnur erkennen. Bald habe ich mir dann einfach eine Trockenfliege als Indicator (Bissanzeiger) zusätzlich ans Vorfach angeknüpft.
Nun konnte ich zwar die "Bisse" besser erkennen, aber ich hatte echt Probleme die Fische zu haken weil die Fliege direkt wieder ausgespuckt wurde und ich kaum Zeit zum reagieren hatte. Hier waren die Kollegen mit den Naturködern klar im Vorteil , welche die Forellen einfach erstmal schlucken ließen.



             


Es dauerte dann noch etwa 30 Minuten bis ich meine Erste Forelle Landen konnte

Insgesamt konnte ich nur 4 Fische haken wovon 2 wieder ausgestiegen sind. Mit "kurz mal eben 10 Forellen rausholen" hatte das nichts zu tun. Die Fliegen wurden wohl von den Trutten direkt als was unnatürliches erkant und ausgespukt,

Am Saiblingsee hatte ich die Probleme nicht da hier dir Fische etwas beherzter zugriffen und so auch gut gehakt werden konnten.

Ob man nun so eine Anlage besuchen muss oder nicht sollte jedem selbst überlassen sein. Prinzipiell finde ich dass dies nicht viel mit wirklichem Angeln zu tun hat. Wenn man eh an so einem Teich vorbei kommt und ein paar wirklich frische Fische fürs Abendessen mitnehmen will, warum nicht? Auch für Anfänger welche das Werfen oder Drillen üben möchten ist das sicherlich keine schlechte alternative. Grundsätzlich ist der angleriche Anspruch natürlich sehr beschränkt, auch wenn ich peinlicher Weise so meine Startschwierigkeiten hatte.


      

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen