Sonntag, 11. Juni 2017

Mein Saisonstart

Leider ist bei uns bis zu, 1. Juni das Kunstköder Angeln verboten. Das bedeutet für mich dass ich mich auf das bei mir leider eher wenig erfolgreiche Fliegenfischen beschränken muss. Umso heißer bin ich dann wenn es endlich soweit ist und da kann kommen was will: Am 1.6. eines jeden Jahres bin ich am Wasser!

 Nur ist es zu diesem Zeitpunkt leider teilweise etwas schwierig. Die Barsche und Rapfen wollen meist noch nicht so richtig und mit den Zandern wird es eh immer schwieriger. Nur die Hechte sind meist recht zuverlässig noch zahlreich (und auch noch in guter Größe) in flachen, strukturreichen Gefilden zu finden. Meine Strategie ist es mit eher Hecht untypischen Ködergrößen (8 - 10cm) die Ufernahen Unterstände abzuwerfen. Meist vertraue ich hier auf Crankbaits, Spinnerbaits und gelegentlich Gummifische. Das Ding ist dass in meinem sehr klarem Vereinsgewässer Ufernah einfach kein größerer Futterfisch unterwegs ist und so ist diese Ködergröße am natürlichsten.

 Auf jeden Fall ging meine Strategie diesen 1. Juni auf und ich konnte nach einigen Spot wechsel den Ersten Fisch des Tages auf Spinnerbait landen. Ein netter 70er Hecht.

Kurze Zeit später habe ich mit einem klassischen mittelgroßen Spinner einen guten Großbarschspot abgeworfen.
Der daraus resultierende Einschlag brachte zwar keinen Barsch, aber einen 76cm Hecht zum Vorschein! Geil!

Später konnte ich dann noch mit einem meiner Lieblingsköder, dem mittlerweile nicht mehr produzierten Rapal Rippin Rap, ein extrem aggresiver lipless Crankbait, und ein paar kleinen Spinnern (ja ich fische tatsächlich noch regelmäßig Spinner! Auch wenn es uncool ist) ein paar Barsche fangen. Mit maximal 20cm waren diese zwar keine Riesen, aber trotzdem ist es ja eher ungewöhnlich für mich jetzt schon gleich mehrfach erfolgreich auf Barsch zu sein.








Montag, 5. Juni 2017

Catch and Release

Viel wurde und wird dieses Thema diskutiert. Aber auch ich möchte meine Sicht der Dinge über diese Kontroverse  gerne mit anderen Teilen.
Als ich angefangen habe zu angeln wusste ich gar nicht dass es Leute gibt die (maßige) Fische überhaupt zurück setzten. Und als ich es das erste mal gehört habe konnte ich es nicht verstehen. Warum auch? Nach mittlerweile fast 15 Jahren habe ich viel gelesen und mich auch verstärkt mit der Biologie der Fische und wissenschaftlichen Arbeiten auseinander gesetzt. Auch um den doch sehr starken Wandel gerade meiner Gewässer (Oberrhein) zu verstehen. Mittlerweile würde ich sagen dass ich mich sehr gut auf dem Thema auskenne und kann nun nicht mehr verstehen wie man reinen Gewissens alles abknüppeln kann was nicht geschont ist. Ja auch ich entnehme Fische und nicht nur die welche eh nicht überleben würden. Aber das sind, wenn überhaupt, etwa 10-20% meiner Fänge. Natürlich haben die sinkenden Bestände in erster Linie andere Gründe (Nein, nicht der Kormoran und der Berufsfischer). Aber gerade aus diesem Grund ist es umso wichtiger als Angler mehr Verantwortung zu übernehmen und die Bestände zu schonen. Sätze in Angelkarten wie "jeder maßige Fisch muss entnommen werden" sind stark veraltet und müssen verschwinden! Aber ich bin guter Dinge dass es bald ein Umdenken auch auf Verbands ebene geben wird. Spätestens wenn die Nächste Generation Funktionäre zum Zuge kommt. Aber nun zu den Argumenten:
Vor allem die Großen Fische  haben gute Gene, weshalb sie ja auch groß geworden sind, welche sie dann an ihre Nachkommen weiter geben und deshalb müssten eigentlich eher die Großen und nicht die Kleinen geschützt werden!!! Die Ideallösung wäre ein Entnahmefenster (Entnahme nur von 50cm - 85cm  zum Beispiel)!  Für mich absolut unverständlich dass so etwas in  den Verbänden und beim Gesetzgeber nicht verstanden wird. Die Sterberate ist leider von Species zu Species etwas unterschiedlich. Grundsätzlich kann man aber auch bei den eher empfindlichen Arten wie Barsch oder Zander mit vorsichtigem Umgang dafür sorgen dass eine hohe Prozentzahl an releasten Fischen weiter lebt. Bei hechten sind es dann fast 100%.
Das reine Spaßangeln komplett ohne Fische zu verwerten lehne ich dann wiederum ab. Das sit dann nur noch Tierquälerei.

Wer sich gerne mehr auf wissenschaftlicher Basis  mit dem Thema auseinander setzen möchte, dem empfehle ich die Arbeiten von Prof. Dr. Arlinghaus. Hier ist im Netz sehr viel zu finden.
im Folgendem Video wird der Professor Doktor zum Thema Hecht interviewt, was äußerst interessant ist und was ich auch als (eine von vielen) Quellen für meine oben geschrieben Sätze hier anheften möchte:



Biotop Baggersee

Sehr interessante Dokumentation über das Biotop Baggersee und die Fehler die gerade Angelverein leider bei der Bewirtschaftung ihrer Seen machen. Das Beispiel ist ein See neben dem Oberrhein wie es viele von uns befischen:


Donnerstag, 25. Mai 2017

Aufgerüstet


Für die neue Raubfischsaison, welche bei uns erst am 1. Juni startet, habe ich ordentlich aufgerüstet.
Neben neuen Ruten (Wft Penzill nano Spin), Rollen (Daiwa Exceller) und vielen vielen Ködern habe ich hauptsächlich Zeit und Geld in das erlangen des Sportbootführerscheines gesteckt und mir ein vernünftiges Boot besorgt!




 Somit kann ich die kommende Saison diverse Altrheine befahren.
Erste Eindrücke hatte ich nun schon beim Fliegenfischen auf Hecht und Rapfen. Trotz vollkommener Unkenntnis des Gewässers hatte ich 5 Nachläufer! Dass keiner zugepackt hat schiebe ich auf die 25C°Mittagshitze.










Interessant fande ich dass trotz (für unsere Verhältnisse) recht trüben Wassers ich deutlich mehr Fisch gesehen habe als jemals zuvor in einem der von mir befischten Baggerseen!
Ich bin also sehr zuversichtlich, auch wenn das Herantasten an neue Gewässer erstmal eher Schneidertage befürchten lässt.


Dienstag, 16. Mai 2017

Die besten Angelapps für Android

Fishingpoints:

Ein Kartenplotter der über GPS und Google Maps funktioniert. Ihr könnt Punkte setzen und diese mit allerlei Informationen spicken, Routen festlegen und abfahrne oder die gefahrene Rute speichern. außerdem seht ihr eure Geschwindigkeit.


Meine Pegel:

Sehr sinnvoll für Flussangler. Ihr könnt nicht nur diverse vorher festgelegte Pegel einsehen sondern habt auch eine Alarmfunktion ab einem selbst definierten Pegelstand!

Alle angeln:

Das soziale Netzwerk für Angler. Folgt bestimmten Gewässern, seht was dort aktuell gefangen wird oder wurde.

Fishing - Knots

umfangreiche Datenbank mit Angelknoten.

Schonzeiten und Mindestmaße:

Vor Allem sinnvoll wenn man in verschiedenen Bundesländern unterwegs ist um nicht den Überblick zu verlieren!

Freitag, 5. Mai 2017

Mittwoch, 3. Mai 2017

Fliegenfischen auf Baggersee Forellen

Viele Vereine besetzten im Frühjahr Forellen in ihre Seen. Da ich keine Lust auf Spirolino  habe, und klassische Kunstköder noch gesperrt sind, greife ich hier gerne zur Fliegenrute. Ein paar Erfahrungen zu diesem Thema möchte ich gerne mit Euch teilen:
- Mit einer hellen oder beige gefärbten Hares  Ear  Nymphe auf einen 6er oder 8er Haken gebunden imitiert man perfekt die frisch geschlüpfte  Fischbrut  und somit die vermutliche Hauptnahrung der Forellen  im Frühjahr. Auf jeden Fall ist das mein Top Köder in dieser Situation
- Durch Komorane,  Hecht, Anglerdruck und klares Wasser sind die Fische besonders scheu. Wenn man ein Boot zur Verfügung hat kann es durchaus effektiv sein die Fliegen an langer Leine weit hinter dem Boot langsam zu schleppen anstelle von werfen und Strippen.
- Flexibel bleiben! Ich habe immer eine Rute mit Sinkschnur und eine mit Floating dabei!
- In Baggerseen kann es leider auch passieren dass die Fische so tief stehen dass man sie mit der Fliege nicht erreicht.
- Auf Satzforellen ist meiner Meinung nach das Fliegenfischen nicht erfolgreicher als konventionelles angeln.