Zuerst einmal müssen wir uns die
Bedingungen am Oberrhein anschauen um die nachfolgenden Tipps
bestmöglich verstehen und umsetzen zu können.
Wir haben am Oberrhein geschätzt etwa
80% der Tage im Jahr sehr klares Wasser mit mehreren Metern
Sichtweite. Da ist grundsätzlich schon mal ein Umstand welcher das
Spinnfischen schwieriger gestaltet, da die Fische einfach viel
deutlicher eure Montagen und Köder begutachten können. Dazu kommt
extrem schnelle Strömung! Die Raunbfischbestände sind eher
bescheiden da unter anderem das vorher angesprochene klare Wasser
den Raubfische direkt (Zander) oder indirekt durch Wegfall eines
Großteil der Futterfische die Lebensgrundlage entzieht.
Buhnenfeld |
Aber auch wenn Massenfänge eher selten
sind, kann man vor allem überdurchschnittlich große Fische hier gut
vom Ufer aus fangen.
Hierzu möchte ich in regelmäßigen
Abständen meine Erfahrungen mit euch teilen um trotzdem regelmäßig
erfolgreich zu sein:
Tipp 1:
Buhnenfelder findet man auf dieser
Rheinstrecke nahezu überall. Entweder links oder rechtsrheinich
ziehen sie sich Kilometerweit entlang des Stromufers. Solche
Buhnen können natürlich Hotspots sein. Allerdings kommen sie in
solch einer Masse vor dass es nur einige wenige gibt die den Fischen
besondere Umstände bieten um sich in größeren Stückzahlen anzusammeln.
Hierzu zählen ganz klar die ersten 1-3 Buhnen eines Buhnenfeldes, da sich hier besonderst viel
Nahrung in der Kehrstömung verfängt und so viel Kleinfisch
vorhanden ist.
Das gleiche gilt für die ersten 1- 3
Buhnen Nach (!) einem Auslauf von einem Altarm, Bach oder größerem
Hafen, da sich auch hier das nährstoffreichere Wasser der Altarme
mit dem Sauerstoffreicheren Wasser des Stroms vermischt und hängen
bleibt.
Tipp 2:
Wenn ihr eine Buhne mit den oben
genannten Bedingungen findet, an welche man nicht direkt mit dem Auto
heran fahren kann, sondern 500 -1000 Meter laufen muss, könntet
ihr den Jackpot gezogen haben. Denn hier wird aufgrund der Faulheit
der meisten Angler kaum gefischt so dass Erstens der Platz fast immer
frei ist und Zweitens die Fische einfach noch nicht so viele Köder
in ihrem Leben gesehen haben.
Tipp 3:
Hier ist eigentlich ein Buhnenfeld |
Da die Buhnen leider die meiste Zeit im
Jahr komplett überschwemmt sind haben wir auch hier sehr starke Strömung. Wenn ihr nun gerne jiggen wollt, aber kein
Grundkontakt bekommt oder der Köder aufgrund des benötigten
schweren Bleies nicht vernünftig vom Gund abzuheben ist (Ätzend!!!!) , empfehle
ich euch das Carolina-Rig.
Bauteile für das C-Rig |
Hier könnt ihr aufgrund der Trennung
von Blei und Köder auch kleine Köder von 2" an einem 30Gr.
Blei anbieten und habt beim Jiggen trotzdem eine schöne langsame
Absinkphase
Tipp 4:
ein schöner Buhnen Rapfen |
Am Tag findet ihr in den Buhnen
überwiegend Rapfen. In der Dunkelheit könnt ihr hier neber Rapfen
auch gut Zander und teilweise große Hechte befischen. Barsche
verirren sich an den von mir beangelten Buhnen eher selten hin.
Tipp 5:
Gute Spots innerhalb einer Buhne sind
die Strömungskante, die eventuell vorkommende Steinpackung am Ufer
entlang und besonderst die Steinpackung welche in den Fluss rein
geht und somit die Buhne überhaupt erst bildet. Hier ist vor allem
der Prallhang attraktiver als die Strom abwärts zugewandte Seite. Hier herrscht allerdings besondere Hängergefahr. Wie diese fast
vollständig vermieden werden können, erläutere ich in den nächsten
Tipps.
Schaut auch mal bei Instagramm vorbei!
Der_Rheinangler
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